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Chronobiologie
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4.1.6 Periodisierung

Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
erstens durch Nachdenken,
Das ist das edelste,
zweitens durch Nachamen,
das ist das leichteste,
und drittens durch Erfahrung,
das ist das bitterste.
(Konfutius)

Periodisierung des Trainings nennen wir die gesetzmässige periodische Veränderung der Struktur und des Inhaltes des Trainings im Rahmen eines bestimmten Zyklus. Die Veränderung der Struktur bedeutet dabei ein abwechseln der Trainingsmittel zwischen allgemeinen und speziellen Trainingsmittel. Die allgemeinen Trainingsmittel (Alternative Sportarten wie Schwimmen, Laufen, Spielsportarten) sind zum Ausbilden der koordinativen- und der konditionellen Fähigkeiten in angrenzenden Bereichen geeignet. Die speziellen Trainingsmittel haben neben der Steigerung der Belastungsverträglichkeit eine Ökonomisierung der Sportart spezifischen Bewegungen mit als Ziel.

Mit der Veränderung des Inhaltes wird hauptsächlich ein Wechselspiel zwischen intensivem- und extensivem Training, sowie zwischen umfangreichem- und umfangsarmen Training verstanden. Der Hauptinhalt befasst sich aber mit der gesetzmässigen periodischen Veränderung dieser Formen.

Die Periodisierung basiert auf den Ermüdungs- und Erholungszeiten des Körpers. Dazu ist die Tabelle im Kapitel 2.3.4 als Basis zu betrachten.  

Aufbauend auf diesen Grunderkenntnissen wird versucht die Superkompensation und die Erholungszeiten in einer harmonischen Planung in allen Zyklen der sportlichen Karriere gestützt auf die biologischen Zusammenhänge optimal auszuschöpfen. Mit der Vorstellung, die Superkompensation in allen Zyklen zu nutzen, ist hauptsächlich die Nutzung der einzelnen Phasen innerhalb der Trainingseinheit, eingebettet in den Mikrozyklus und wiederum getragen vom Makrozyklus gemeint. Die Makrozyklen werden wiederum als Einheiten der Saison und die Saison als planerische Grösse eines Kalenderjahres eingebettet. Die Kalenderjahre werden ihrerseits von der langfristigen Karierenplanung mit den Teilen Grundlagentraining, Aufbautraining und Hochleistungstraining als Ganzes abgerundet.  


Die sportliche Entwicklung ist gekennzeichnet durch den periodischen Verlust der Form und die Erlangung einer neuen auf höherem Niveau. Deshalb ist die Form immer relativ: Sie umfasst alle Veränderungen konditioneller, technischer, physischer, und intellektueller Eigenschaften, Fertigkeiten und Fähigkeiten sowie deren harmonische Synthese. Insofern muss auch im Verlauf der Periodisierung ein optimales Verhältnis von konditioneller, technischer und taktischer Ausbildung angestrebt werden. Gerade in den Teilen Grundlagentraining und Aufbautraining sind nicht konditionelle-, sondern technische und oder intellektuelle Schwerpunkte in der Zwischensaison zu fixieren.  

 
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01.01.2014                          © Copyright 1995-2014  msporting.com. All rights reserved.