2.4.2 Das Prinzip der Belastung und ErholungDie optimale Gewichtung von Belastung und Erholung Der unterschiedliche zeitliche Verlauf der Erholungsprozesse und die damit verbundenen Adaptionsprozesse (siehe Tabelle) ist wesentlich für die Planung der Belastungen. In einigen Prozessen ist die Erholungszeit sogar die limitierende Grösse. Aus diesem Grunde müssen Belastung und Erholung als wesentliche Faktoren in der Planung gewichtet werden. Dieses Prinzip leitet sich vom Schema der Belastung und Erholung ab und integriert die Erkenntnis dass dieses Schema einer Heterochronizität unterworfen ist. Siehe dazu Kapitel 2.3 dieser Homepage. Dieses Leistungsprinzip gilt in allen Planungszyklen. Die Voraussetzung für eine Steigerung der Leistung sind Belastungen welche zu einer wesentlichen Ermüdungserscheinung führen. Diese Belastungen müssen mindestens 30% der der aktuellen Leistungsfähigkeit des Athleten darstellen. Die nachfolgende Erholungsphase führt zu biologischen Anpassungsvorgängen, welche den Formanstieg charakterisieren. Methodische- und Physiologische Grundsätze sind nicht grundsätzlich gleichartig, aber um sinnvolle Trainingshinweise zu geben sollten sie einander angeglichen werden. Dies kann nur mit einem Kunstgriff geschehen. Um planerisch diesem Prinzip zu genügen, müssen alle Massnamen aus der Theorie in ein Schema eingearbeitet werden. Das Resultat muss danach mit den Methodischen Grundsätzen in die Trainingspraxis übertragen werden. Trainingsgrundsätze welche aus diesen Prinzip abgeleitet werden: Da das Nervensystem (neuromuskuläre Funktionen) eine längere Erholungszeit braucht als die Proteinsyntese- Hemmung
[62]welche beim kraftbetontem Training zum Abbruch der Belastung führt, soll beim Ausdauerorientierten Radtraining der Anteil des kraftbetonten Trainings gegenüber dem schnelligkeitsbetontem Training im Verhältnis ca. 2/3 zu 1/3 betragen. |