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Individualität
Belastung/ Erholung
Steigerung
Periodisierung
Ungleichförmig
Langfristiger Aufbau

 

 Planungsgrundsätze       

2.4 Leistungsprinzipien

Die Planungssicherheit ist durch Leistungsprinzipien zu gewährleisten.

Prinzipien bieten im sportlichen Training, ebenso wie auch in vielen anderen Bereichen des Alltags, sichere Handlungsorientierungen. Sie beruhen dabei nicht auf ganzheitlich wissenschaftlich erarbeiteten Ergebnissen, oder empirischen Gesetzmässigkeiten. Im Gegenteil, sie werden - unterschiedlich gewichtet - sowohl von technologischen als auch vom praxisbezogenen Planungsgrundlagen beeinflusst, so dass beispielsweise selbst Weltklasseathleten ein grosses Mass an Vertrauen und Mut aus eigenen subjektiven Theorien schöpfen. Die wichtigsten Eckpunkte vieler bekannter Trainingsprinzipien kristallisieren sich im Spektrum persönlicher Praxiserfahrungen heraus, werden vor allem durch Erfolgserlebnisse immer weiter gefestigt, weshalb sie sich teilweise zu Trainingsphilosophien verdichten.
In fast allen Lehrbücher der Trainingslehre wird auf die Relevanz dieser gebrauchs- und Alltagstheorien hingewiesen, jedoch fehlen einschlägige Strategien, mit deren Hilfe sie systematisch hinterfragt, überprüft und optimiert werden können.
Mithilfe der Polynomfunktionen welche in meinen Planungsansätzen eine zentrale Rolle einnehmen sind wir als Forschergruppe schon seit über 25 Jahren daran diese Erfahrungen mit Hilfe eines mathematischen Ansatzes zu bestätigen. Zahlreiche Erfolge zeigen, dass dies ein richtiger Weg ist, aber viele Rückschläge lassen vermuten, dass sich die Individualität der Athleten nicht so einfach in allgemeinen Theorien integrieren lassen.   

Die Literatur erwähnt als Gestaltungsfaktoren oder als Methodische Hinweise eine Fülle von - sich teilweise überschneidenden und sogar widersprechenden Trainingsprinzipien. welche wie oben erwähnt, grundsätzlich auf trainingspraktischen Erfahrungen basieren. Die in diesem Kapitel aufgeführten Leistungsprinzipien sind nur aus theoretischen Überlegungen gestützt auf sportwissenschaftlicher Forschung und überprüft aber nicht beeinflusst durch die Erfahrung, entstanden. In diesem Sinne sind diese Leistungsprinzipien in Ihrer Gesamtheit in der Trainingsplanung zu berücksichtigen. Aber eine Erweiterung dieser Prinzipien führt zu unnötigen oder den Formaufbau sogar hemmenden Prozess. Somit ist die Summe der Leistungsprinzipien nicht beliebig, sondern bewusst eingegrenzt auf den aufbauenden Trainingsprozess ausgerichtet. Als einziger übergreifender Hinweis ist das erste Prinzip zu verstehen, welches nicht primär als Leistungsprinzip, sondern als grundlegendes Sportprinzip betrachtet wird.

Grafik der Leistungsprinzipien

 
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01.01.2015                          © Copyright 1995-2016 msporting.com. All rights reserved.