Checkliste
Zielsetzung
Saisongestaltung
Wochengestaltung
Trainingseinheit
Rekapitulation

 

Trainingsplanung 
4.4.3 Die Saisongestaltung

Langsam wird es schwierig die praktische Planungsarbeit nur mit Erläuterungen zu umschreiben. Aus dieser Schwierigkeit heraus habe ich mich entschlossen, eine wirklich praktische Hilfe anzubieten. Hier können sie gratis eine Excel Tabelle herunterladen, wo Sie die Erläuterungen direkt praktisch nachvollziehen können.


 Mit einem Kalender und dem Rennkalender wird versucht der Saison eine gesetzmässige Struktur zu geben. dabei geht man am besten vom Saisonziel aus. Die Kalenderwoche des angestrebten Saisonzieles bildet die Ausgangsbasis der Periodisierung. Als erstes versucht man einem Ausgangsschema von:

VorbereitungsperiodeVP15 Wochen
 VP25 Wochen
WettkampfperiodeWP15 Wochen
 WP25 Wochen

Mit diesem Schema wird geprüft, ob:

q_mark3.gif (1011 Byte)Die Renndaten so in die Periodisierung passen, dass die wichtigen Rennen alle in die Wettkampfperioden passen.
q_mark3.gif (1011 Byte)In den drei umfangsreichsten Wochen keine wichtigen Rennen, wie Selektionsrennen usw. eingeplant sind.
q_mark3.gif (1011 Byte)gegen Ende der VP2 die Möglichkeit eines Trainingslagers besteht.

Dabei müssen die Anzahl Wochen welche für die Makrozyklen vorgegeben werden so verändert werden, bis die Saison dem Rennkalender und dem Athleten entspricht. 

Es ist auch möglich ganze Makrozyklen einfach wegzulassen. Dies ist dann sinnvoll, wenn eine Doppelperiodisierung angestrebt wird.  In der Zweitsaison kann die eine oder gar beide Vorbereitungsmakrozyklen einfach weggelassen werden. Aber dabei ist die Länge der Wettkampfmakrozyklen mit viel Sachverstand zu wählen, nicht dass ein Einbruch zu befürchten ist.   

In der Praxis ist es relativ häufig eine anfangs Saison erstellte Periodisierung wegen einer Erkältung, oder eines Sturzes zu ändern. Dabei braucht es eine fachkundige Anpassung der verbleibenden Zeit, um dem gesetzten Saisonziel trotzdem nahe zu kommen. Wenn der Trainingsausfall nur max. 2 Tage beträgt, so kann die Korrektur in  der Wochenplanung berücksichtigt werden.
Trainingsunterbrüche bis zu 9 Tage können mit einer Anpassung der Saisonperiodisierung abgefedert werden. dabei ist der Unterbruch wie ein Erholungsmakrozyklus zu betrachten. Die verbleibenden Wochen müssen neu aufgeteilt werden. Diese Neuaufteilung muss nach folgender Gesetzmässigkeit erfolgen:

Unterbruch in
VP1
neue Saisonplanung ohne VP1
Unterbruch in der
ersten Hälfte von VP2
neue Saisonplanung mit verkürzter WP1
und den restlichen Wochen von VP2
Unterbruch in der
zweiten Hälfte von VP2 
neue Saisonplanung nur mit WP1
und WP2
Unterbruch in der
ersten Hälfte von WP1
neue Saisonplanung nur mit WP1
und WP2
Unterbruch in der
zweiten Hälfte von WP1
neue Saisonplanung nur mit WP2
Unterbruch in der WP2Pech gehabt!
eine Korrektur ist nur mit den
Mikrozyklen möglich.

Wenn der Unterbruch in einem Erholungsmikrozyklus statt findet, so sind keine Korrekturen notwendig.

Bei einem Unterbruch welcher mehr als 9 Tage beträgt, muss die Zielsetzung neu überdacht werden. Es ist eine komplett neue Saisonplanung nötig. je nach Formstand und Belastungsverträglichkeit können bei dieser Neuplanung einzelne Makrozyklen weggelassen werden.

Beachten Sie dass die Saisongestaltung mit der gratis EXCEL Tabelle relativ leicht nachvollzogen werden kann.

Siehe dazu auch Kapitel 4.1.6.2
 
 
 
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01.01.2008                          © Copyright 1995-2008 msporting.com. All rights reserved.