Das Gehirn
Das Atemvolumen
Sauerstoffaufnahme
Herzfrequenz
Herz-Minutenvolumen
Der Kraftvorrat
Frequenzforrat
Energiespeicher
Gesundheit
Übertraining

 

Belastungsverträglichkeit 
4.2.1 Das Gehirn

Ist das Gehirn der Leistungsbegrenzende Faktor in den Ausdauersportarten überhaupt?

Neueste Untersuchungen [54] lassen Vermuten dass diese Aussage tatsächlich der Schlüssel zu Erfolg auch im Radsport ist. Das Steigerungspotential ist sogar noch grösser als bei verbotenen Manipulationen.

Zitat aus  [54]
Für Ausdauerbelastungen gelten unverändert das kardiopulmonale System und der Metabolismus als leistungsbegrenzender Faktor. Verhaltensweisen des menschlichen Körpers unter den Bedingungen von Hypoxie und Hyperoxie können hiermit jedoch nicht genügend erklärt werden, wenn der Arbeitsabbruch eintritt trotz noch vorhandener Reserven im kardiopulmonalen und metabolischen System. Die jüngsten Gehirnuntersuchungen lassen jedoch die planende und steuernde Funktion speziell des präfrontalen Kortex immer mehr in den Vordergrund treten. Der gesamte sensorische Input wird hier in Verbindung mit dem limbischen System verarbeitet, der motorische Output veranlasst. Es liegt daher nahe, unter Berücksichtigung der einschlägigen experimentellen Befunde verschiedener Arbeitskreise dem Gehirn unter besonderer Berücksichtigung des präfrontalen Kortex eine leistungslimitierende Rolle zuzusprechen.

Üblicherweise wird die Begrenzung der maximalen Sauerstoffaufnahme/min, das Bruttokriterium der kardiopulmonalen Kapazität, unter physiologischen Bedingungen hämodynamisch und metabolisch begründet. Der Sauerstoffbedarf der arbeitenden Skelettmuskulatur kann nicht genügend gedeckt werden, sei es durch ein ungenügendes Herzzeitvolumen, durch eine ungenügende maximale Diffusionskapazität der Lungen oder durch einen Ermüdungseffekt der Atmungs- Eigenmuskulatur.

Die Autoren konnten aber beweisen, dass eine zentrale Ermüdung des Gehirnes vor der lokalen Ermüdung der Muskulatur und des Herz-Kreislaufsystemes auftritt und daher auch diese Leistungen begrenzen noch ehe dies durch diese Systeme selber begrenzt werden.

Diese Erkenntnisse sind zwar in diesem Bericht neu auch begründet, aber in der Trainingsplanung mit Hilfe einer empirisch gewachsenen Periodisierung wurde dieses Ergebniss schon lange vermutet und durch zahlreiche Erfolge mit dieser Methode bewiesen.

 

 
 
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01.01.2008                          © Copyright 1995-2008 msporting.com. All rights reserved.