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Trainingsplanung 
4.5 Die Peispielplanung

Vorbemerkung:

Das Erstellen eines Trainingsplanes setzt Grundkenntnisse der radsportspezifischen Trainingslehre voraus!  Trainingspläne sind in ihrem Detaillierungsgrad höchst unterschiedlich. Um überhaupt das Entstehen eines Planes zu begreifen, die variablen Einflussfaktoren abzuschätzen und miteinzubeziehen, soll eine Beispielplanung Einblick verschaffen.

Beispielplanung

Die unter diesem Kapitel vorgestellte Anleitung zur Trainingsplanung kann wie ein "Kochrezept" betrachtet werden, welches den heutigen Kenntnisstand berücksichtigt. Diese Anleitung ist für einen Strassenfahrer der Kategorie Amateur / U23 gültig. Das Menü [Trainingsplan], welches dabei herauskommt, ist vom Koch [Trainer] und den Vorlieben der Gäste [Fahrer] abhängig. Dieses Gericht ist also etwas individuelles, lebendiges und niemals ein stures Programm, wie dies beispielsweise in einem Computer abläuft. Beschrieben wird also nur das Gericht, wie es schlussendlich schmecken wird, hängt vom Gewürz ab.

Die Zielsetzungen dieser Anleitung sind:

1) In den Vorbereitungsmakrozyklen wollen wir die Belastungsverträglichkeit zu verbessern, (auf die langfristigen Ziele ausgerichtet)

2) Die Höchstform wollen wir zu einen vordefinierten Zeitpunkt zu erreichen.

3) Während der ganzen Saison möchten wir in der Lage sein, die Leistungsfähigkeit auf einem Wettkampfniveau zu halten welches gute Resultate erwarten lässt.

Jeder erfahrene Trainer weis, dass die Gewichtung dieser Zielsetzungen die Struktur der Planung wesentlich beeinflusst. Die einzelnen Punkte können sich sogar gegenseitig stören. So sollte zum Beispiel die Dauer der Vorbereitungsmakrozyklen mindestens gleich lang sein wie die Wettkampfmakrozyklen, um der langfristigen Zielsetzung gerecht zu werden. Dabei werden aber kurzfristig die Resultate leiden. Hier treffen wir ein zentrales Problem der Trainingsplanung, wo die Meinungen auseinander gehen. Soll ein U-23 Fahrer, der die Möglichkeit sieht, sich für die Weltmeisterschaften zu qualifizieren, sich überhaupt einer langfristigen Zielsetzung unterziehen oder soll die Planung so aufgebaut werden, dass dieses kurzfristige unmittelbare Ziel sicher erreicht werden?

Diese Frage kann nur mit Hilfe der Psychologie beantwortet werden und läuft auf zwei Schwerpunkte hinaus:

1) Alles oder Nichts
2) Wie erstrebenswert ist ein Ziel überhaupt?

Für die Anleitung der vorgesehenen Beispielplanung verwendet man am besten ein Beispiel, welches auf die eigenen Bedürfnisse übertragen werden kann.

Unser Beispielfahrer ist ein 19 jähriger Amateurfahrer, welcher sich folgende Ziele gesetzt hat:

1) Unterschlupf in einer guten U-23 Mannschaft
2) Bergmeisterschaft (Kalenderwoche 34) möglichst gut fahren.

 Voraussetzungen:

Er arbeitet zu 80 % und hat am Donnerstag Nachmittag frei. Das bedeutet, dass im Maximum 18 Stunden pro Woche trainiert werden kann.

 

 
 
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23.01.2018                          © Copyright 1995-2018 msporting.com. All rights reserved.